Zusammen auf der Wanderschaft

Vieles wird den Mitgliedern der DJK Blau-Weiß Münster im Laufe eines Jahres angeboten. Zu den sportlichen Aktivitäten der meisten Mitglieder kommen noch etliche Freizeitangebote. Sogar ein Angebot, das den Sport und den christlichen Glauben verbindet ist mit der Sportlerwallfahrt seit fast 30 Jahren darunter. Als letzte Veranstaltung eines Jahres hat sich seit den 1970ger Jahren die Wanderung „Zwischen den Jahren“ etabliert.

So machten sich auch in diesem Jahr am letzten Sonntag des Jahres 40 DJKler auf die Socken. Der Himmel war zwar bewölkt aber es blieb weitgehend trocken. Ideale Voraussetzungen für einen gelungenen Jahresabschluss. Wenn es in der DJK darum geht, den richtigen Weg zu finden, ist Josef Löbig seit Jahren der erste Ansprechpartner. Auch in diesem Jahr war er als Wanderführer aktiv. Der Regen der letzten Tage machte dem Perfektionisten Sorgen. Und so machte er sich am Morgen mit dem Fahrrad auf und begutachtete den Weg. „Alles klar wir können laufen ohne auf Matsch zu treffen“, stellte er erleichtert fest.

Der Weg, den Josef Löbig ausgesucht hatte, ging von der DJK-Gaststätte zur Eduard-Vogel-Straße. Vorbei am Marienbildstock an der Mozartstraße führte die Wanderstrecke entlang der Bahnlinie nach Dieburg. Am Dieburger Bauhof trafen die DJKler auf die ehemalige B 45. Über die Fußgängerbrücke der Bahnunterführung wurde die Straße überquert. „Wo will Josef denn hin?“, fragten sich die DJK-Wanderer. Sein Ziel war ein Haus am Dieburger Stadtrand, das Armin Heckwolf, einem Cousin von Josefs Frau Monika gehört. In der überdachten Hofeinfahrt stand auch schon Monika bereit, um den von ihr gekochten Tee auszuschenken. Wenn etwas zur Wanderung „Zwischen den Jahren“ gehört, so ist es Monis Tee!

Es war gemütlich in Dieburg. Der Tee schmeckte, Weihnachtsplätzchen waren in den Tellern, sogar eine Bank für müde Wanderer war vorhanden. Gerne blieben die DJKler bei den gastfreundlichen Heckwolfs. Doch auch die schönste Rast geht einmal zu Ende. Durch das Dieburger Industriegebiet Nord führte der Heimweg der DJKler. Wie schon auf der Hinweg wurde auch der Heimweg für ein kleines Gläschen Hochprozentiges unterbrochen. In der Nähe des Münsterer Bürgerparks fielen einige Regentropfen. Ein herrlicher Regenbogen entschädigte die Wanderer für den kleinen unbedeutenden Schauer.

Jetzt war es nicht mehr weit zur DJK-Gaststätte. Als die Wanderfreunde in die ihnen vertrauten Gasträume traten, stand bereits Robert Oestreicher hinter der Theke und versorgte die durstigen Wanderer mit frisch gezapften Bier. Auch hier setzt sich eine Tradition fort. Denn Robert macht seit Jahren Thekendienst bei der letzten DJK-Veranstaltung des Jahres. In der Küche bereiteten Monika Löbig zusammen mit Karin Oestreicher das Abendessen vor. Es gab heiße Fleischwurst mit Brot. Was auch sonst? Als es ans Servieren ging, halfen weitere Frauen und das ohne Dienstplan. Einfach so weil sie gebraucht wurden. Inzwischen waren auch DJKler in Gaststätte gekommen, die vor Jahren noch unter den Wanderern waren, aber heute nicht mehr gut zu Fuß sind. Auch sie wollten die letzte DJK-Aktion des Jahres 2013 nicht verpassen. Und so klang wieder ein DJK-Jahr aus, wie es sich für einen Sportverein gehört, in dem Mitglieder mehr finden sollen als nur sachgerechten Sport. Vieles hat das Jahr 2013 den DJKlern beschert. Die Tischtennisdamen spielen jetzt sogar in der zweiten Bundesliga, aber Veranstaltungen wie die Wanderung „Zwischen den Jahren“ machen die DJK zur DJK!